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02.01.2023

„Damit sie das Leben haben“: Spenden für Projekte der Kirche in Afrika

Schwester Therese Nduku

Die katholische Schwester Therese Nduku besucht mit ihrer Schülerin Sarah aus dem „Rescue Centre“ die Familie im Dorf Lariak Orok, in der Diözese Maramal, Region Samburu im Norden Kenias. Foto: Hartmut Schwarzbach/missio

Eichstätt. (pde) – Am Fest der „Erscheinung des Herrn“, Freitag, 6. Januar, findet in den Pfarreien der Diözese Eichstätt die Kollekte zum Afrikatag statt. „Die Einnahmen ermöglichen es, vor Ort Frauen und Männer auszubilden, die den Menschen zur Seite stehen“, heißt es in einem Aufruf, den Bischof Gregor Maria Hanke an die Gläubigen in seinem Bistum richtet. „Veränderung ist möglich. Voraussetzung dafür sind Menschen, die den Mut haben, Veränderungen anzustoßen“, lautet die Botschaft der deutschen Bischöfe zum Afrikatag. In der Projektarbeit des katholischen Hilfswerks Missio sind das oft Ordensfrauen. So wie Schwester Roseline Lenguris aus Kenia. Die junge Samburu hatte Mut. Und ihr standen Menschen zur Seite, die an sie und ihre Berufung glaubten und ihr den Weg zu einer Ausbildung eröffneten. Heute ist die 40-Jährige ein Vorbild für die Samburu-Mädchen, die selbst entscheiden wollen, wie sie leben möchten.

Voller Hoffnung sind auch die jungen Menschen, die bei Schwester Therese Nduku im Schutzzentrum für Mädchen ebenfalls in der Region Samburu im Norden Kenias Zuflucht finden. Sie sind auf dem Weg in eine selbstgestalte Zukunft, frei von Traditionen, die nur einen Platz für sie kennen: an der Seite eines deutlich älteren „Ehemannes“. Die Schwestern der Unbefleckten Maria von Nyeri versorgen die Mädchen im „Rescue Centre“, organisieren Schulunterricht, begleiten sie therapeutisch und bemühen sich um Versöhnung mit ihren Angehörigen.

„Schwester Roseline und Schwester Therese sind Hoffnungsträgerinnen und stehen stellvertretend für die vielen Schwestern in der Kirche, die mit Mut und Kreativität an der Seite der Menschen leben“, sagt Monsignore Wolfgang Huber, Präsident von Missio München. „Es geht um Frauen und Männer, die sich in den Dienst ihrer Mitmenschen stellen. Menschen, die versuchen, aus dem Glauben Antworten auf das Leid zu finden.“ Die beiden Schwestern, die beispielhaft bei der Aktion vorgestellt werden, kümmern sich aktiv um die Bedürfnisse der sie umgebenden Gemeinden, leisten Sozialarbeit, Gesundheitsfürsorge, Bildung und Seelsorge. Voraussetzung dafür ist eine gute Ausbildung. Doch wer, wie viele einheimische Schwesterngemeinschaften, selbst das Leben der Armen teilt, hat kaum die Mittel, den eigenen Nachwuchs gut auszubilden. Mit der Kollekte zum Afrikatag unter dem Leitspruch „Damit sie das Leben haben“ bietet Missio die Hilfe an, die benötigt wird. Die Afrikakollekte gilt als älteste gesamtkirchliche Solidaritätsinitiative der Welt. Sie wurde 1891 von Papst Leo XIII. ins Leben gerufen, um Spenden für den Kampf gegen die Sklaverei zu sammeln und die Arbeit der Missionare zu unterstützen. Heute steht die Kollekte am Afrikatag für Hilfe zur Selbsthilfe. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.missio.com/aktuelles/afrikatag-2023.

 

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