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04.11.2014

Kolping sammelt Unterschriften gegen aktive Sterbehilfe

Eichstätt. (pde) – Das Kolpingwerk in der Diözese Eichstätt hat eine Erklärung gegen aktive Sterbehilfe verfasst. Diese Form der Sterbehilfe erhöhe den Druck auf kranke, demente oder einsame Menschen, schreibt die Organisation in dem nun veröffentlichten Papier. Wer Sterbehilfe verlange, tue dies oft aus Angst, der Gesellschaft und Angehörigen finanziell zur Last zu fallen, erläutert der Verband. Andere Gründe seien die Furcht vor Abhängigkeit oder Vereinsamung.

Mit der Resolution wendet sich das Kolpingwerk an die Abgeordneten im Bundestag. Dort findet am Donnerstag, 13. November, eine dreistündige Debatte zu dem Thema statt, die den Politikern zur Information dienen soll. Kommendes Jahr will der Bundestag über ein Verbot der Beihilfe zum Suizid entscheiden. Die Abgeordneten stehen dabei nicht unter Partei- oder Fraktionszwang.

Das Kolpingwerk wird die Resolution in den kommenden Tagen an die Kolpingsfamilien im Bistum senden, die dann Unterschriften sammeln. In dem Schriftstück spricht sich die Organisation für passive Sterbehilfe aus, sofern eine Patientenverfügung vorliegt. Passive Sterbehilfe bedeutet, dass der Arzt lebenserhaltende Therapien unterlässt. Bei der aktiven Sterbehilfe leitet er den Tod ein, indem er zum Beispiel Gift spritzt.

Das Kolpingwerk fordert einen flächendeckenden Ausbau der Palliativ- und Hospizversorgung. Das Leben sei ein Geschenk Gottes, erklärt der Verband. Jede Form der organisierten Beihilfe zum Suizid solle ausnahmslos verboten werden.

Die nächsten Termine

Donnerstag, 18. April
72-Stunden-Aktion
Veranstalter: BDKJ
Sonntag, 21. April
17.07 Uhr
Mittwoch, 24. April
14.30 Uhr
Dekanatskonferenz
Ort: Wassertrüdingen
Veranstalter: Dekanat Herrieden
Samstag, 27. April
10.00 Uhr
Samstag, 04. Mai
13.30 Uhr