Nachhaltiger Klimaschutz - Einfach jetzt anfangen!

Herrieden. (hmr) – Die pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich im Rahmen einer Dekanatskonferenz mit dem Thema Klimaschutz beschäftigt. Die Nachhaltigkeitsreferentin Lisa Amon stellte in einem Fachvortrag die Leitlinie zur Klimaoffensive 2035 der Diözese Eichstätt vor und gab Tipps zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen. Zur Dekanatskonferenz waren neben hauptamtlichen Mitarbeitenden zusätzlich auch ehrenamtlich tätige Kirchenpfleger/-innen eingeladen.

Das Bistum Eichstätt hat sich mit der Klimaoffensive 2030 auf dem Weg zur Klimaneutralität begeben, wobei Maßnahmen vor allem im technischen Bereich schon umgesetzt werden konnten. Die Leitlinie Klimaoffensive 2035 soll nun das Bistum auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität begleiten. Ziel dieser fortgeschriebenen Fachkonzeption ist die Treibhausgasemissionen schrittweise bis 2035 auf 10 % zu senken. Bis 2045 sollen dann keine Treibhausgase mehr emittiert werden.

Damit dieses ambitionierte Ziel erreicht werden kann, wurden Eckpunkte in einer Roadmap festgelegt sowie 36 Maßnahmenpakte erarbeitet. Diese Pakete beinhalten mögliche Maßnahmen die je nach Priorität umgesetzt werden können. Beispielsweise zielt das Maßnahmepaket ‚Förderung Artenvielfalt‘ u.a. darauf ab, bei der Gestaltung von Umgriffs- und Freiflächen an kirchlichen Gebäuden, die Artenvielfalt entsprechend zu berücksichtigen und gemäß Biodiversitätsstrategien aufzuwerten. Bei Gebäuden ist im Paket ‚PV-Offensive‘ der massive Ausbau von Photovoltaik und Solarthermie mit einem Sofortprogramm anvisiert. Vereinzelt konnten PV-Anlagen schon umgesetzt werden. In der Diskussion wurde festgestellt, dass jedoch bürokratische Hürden existieren, die es abzubauen gilt. Denn neben Kirchenstiftungen sind Bauamt, Denkmalschutz oder die Pfründestiftung wichtige Akteure, die es bei Baumaßnahmen rechtzeitig einzubinden gilt.

Die Nachhaltigkeitsreferentin warb generell dafür sich weiter für Nachhaltigkeit und Schöpfungsverantwortung einzusetzen und mit einem Klimaschutzprojekt anzufangen z.B. im Rahmen der 72-h Aktion oder die Maßnahmenpakete bei der Pastoralkonzepterstellung zu berücksichtigen, "denn nicht in Klimaschutzmaßnahmen zu investieren, sei in jedem Fall die teuerste aller Varianten." Insbesondere werden deshalb dringend auch interessierte Personen gesucht, die sich als Umweltbeauftragte in Kirchenstiftung und Pfarrei einbringen.

Kontakt:

Referat Schöpfung und Klimaschutz

Telefon: 08421-50 664

E-Mail: umwelt(at)bistum-eichstaett(dot)de