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09.09.2019

„Wohnen und Leben am Stadtschloss“: Segen für Pilotprojekt in Herrieden

Herrieden. - „Schön ist es, hier zu leben und zu arbeiten. Ich bin stolz darauf, dass wir das für die Senioren geschaffen haben.“ Mit diesen Worten hat Robert Bengel, Leiter des Caritas-Seniorenheimes St. Marien in Herrieden, seine Freude über den Abschluss des Neubaus für Wohnen und Leben am Stadtschloss direkt neben dem Seniorenheim zum Ausdruck gebracht. Dieses Haus für Wohnen mit Service und Tagespflege sowie mit einem Begegnungszentrum, das Bengel nun auch leitet, ist am Freitag eingeweiht und vom Eichstätter Caritaspräses Franz Mattes gesegnet worden. Rund 40 Mitarbeitende, Mieter in der neuen Einrichtung sowie Gäste aus Caritas, Kirche und Politik nahmen daran teil.

Bengel dankte allen, die zum Gelingen dieses Caritas-Pilotprojektes im Bistum Eichstätt beige-tragen haben: „Wir konnten immer alle Probleme ohne große Diskussionen lösen.“ Mit der neuen Einrichtung sei eine Versorgungslücke zwischen Seniorenheim und Sozialstation geschlossen worden. Nach den Worten des Leiters sind bereits elf von den zwölf barrierefreien Zwei-Zimmerapartements belegt und von den 15 Tagespflegeplätzen schon acht besetzt. Die für die Caritas-Altenhilfe im Bistum Eichstätt verantwortliche Abteilungsleiterin, Hedwig Kenkel, ließ die neunjährige Planungs- und Bauzeit Revue passieren, in der eine Bedarfsanalyse die Sinnhaf-tigkeit einer Tagespflege und eines Wohnens mit Service in Herrieden ergeben hatte. Oft seien alte Menschen in stationären Einrichtungen „überversorgt“, so die Caritas-Abteilungsleiterin. Dem wirke die neue Einrichtung in Herrieden entgegen.
Beratung, Leben und technischer Komfort

Hedwig Kenkel hob zum einen den hohen technischen Komfort in den neuen Wohnungen hervor: von Türsprechanlagen mit Videofunktion über besondere Beleuchtungskonzepte bis zur Möglich-keit, Jalousien über ein Tablet zu steuern. Zum anderen würdigte sie den besonderen Einsatz von Laura Winner, die in der Einrichtung als erste Sozialraummanagerin in der Altenhilfe der Diözese tätig ist. Diese berät Senioren aus Herrieden und Umgebung zum Thema Pflegegrad, hat einen wöchentlichen Kaffeeklatsch sowie einen regelmäßigen Männer-Seniorentreff auf die Beine ge-stellt und knüpft derzeit Kontakte für Projekte alter Menschen mit Schulen und Kindertagesstät-ten. Neben Robert Bengel und Laura Winner aus der Verwaltung sind der Einrichtung zufolge in dem Neubau sieben weitere Caritas-Mitarbeitende für Pflege, Hauswirtschaft sowie einen Mahl-zeiten-Fahrdienst tätig. 

Herriedens Bürgermeister Alfons Brandl freute sich darüber, „dass der Geist der Caritas aus dem Seniorenheim bereits hierhin übergesprungen ist“. Man spüre in der neuen Einrichtung ein Leit-bild, nach dem „das Personal freundlich, fröhlich und vor allem professionell die Dinge angeht“, so der Bürgermeister. Zum Dank für vertrauensvolle und wertschätzende Zusammenarbeit schenkte er Leiter Bengel ein Bild mit dem Stadtwappen. Der ortsansässige beauftragte Architekt Franz Jechnerer bezeichnete die abgeschlossene Baumaßnahme als eine doppelte Herausforde-rung: erstens altersgerecht und zweitens architektonisch passend zum ebenfalls teilweise reno-vierten Stadtschloss zu bauen. Auf dieses blickt man direkt von der neuen Einrichtung. Beein-druckt von der Umgebung meinte denn auch Caritasdirektor Alfred Frank, das Haus spreche „mit seiner wundervollen Atmosphäre einfach für sich.“ Er ergänzte: „Allen Menschen, die hier wohnen, die Tagesgäste sind, die die Begegnungsstätte nutzen und die hier arbeiten, wünsche ich viel Freude und ein gutes Miteinander.“ 

Caritas-Präses Franz Mattes erklärte im Rahmen der Segnung der Räumlichkeiten in Anlehnung an ein berühmtes Bibelwort aus dem Galaterbrief, es gehe in der neuen Einrichtung darum, „des anderen Last zu tragen, das Gesetz Christi zu erfüllen und Gutes zu tun“. Dies geschehe, indem „Not gelindert und Lebensqualität im Alter gewährleistet wird“. Dann werde das Wohnen und Le-ben am Stadtschloss „zum Heil und zum Segen“ für die Menschen.

Quelle: Caritas

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