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31.10.2020

Allerheiligen und Allerseelen

Feldkreuz bei Rös.

Herrieden. (hmr) − Die kurzen und oft dunkeln Tage im November eignen sich gut zum Nachdenken über das eigene Dasein, den Tod oder die Hoffnung auf Vollendung. In unserer heutigen Gesellschaft wird zwar der Tod im öffentlichen oder zwischenmenschlichen Bereich oft verdrängt und das Sterben ins Private verlagert. Jedoch besonders an Allerheiligen und Allerseelen gehören für viele Menschen Friedhofsbesuch, Gräbersegnung und generell das gemeinsame Gedenken an die Verstorbenen zum festen Bestandteil dieser stillen Feiertage.

In diesem Jahr können jedoch viele religiöse Traditionen coronabedingt nicht wie gewohnt stattfinden. Trotzdem sind Spielräume vorhanden, auch weil der Friedhof über das ganze Jahr hinweg Raum für Begegnungen, das persönliche Gebet oder gute Gespräche insbesondere über das Leben nach dem Tod bietet. Aus christlicher Sicht findet sich für Letzteres begründete Hoffnung in der Heiligen Schrift. Denn mit dem Leben, Tod und Auferstehung Jesu Christi erhält die gläubige Hoffnung ein neues Vorzeichen. Das Reich Gottes mit seiner neuen Beziehungsqualität zwischen Gott und den Menschen ist im Kommen und doch schon gegenwärtige Wirklichkeit (vgl. Lk 10,9; Lk 11,20). Zukunftserwartung und Gegenwartsbezug durchdringen sich. Darüber zu Reflektieren und die eigenen Lebensumstände zu hinterfragen ist aber nicht nur auf Friedhöfen möglich. Auch zahlreiche Feldkreuze oder Marterl bieten in der freien Natur dafür sehr gut geeignete Plätze.  

 

Die nächsten Termine

Samstag, 04. Mai
13.30 Uhr
Mittwoch, 08. Mai
14.30 Uhr
GR und RL-Treffen
Ort: Herrieden
Freitag, 10. Mai
17.00 Uhr
Samstag, 18. Mai
10.00 Uhr
Montag, 20. Mai