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09.11.2021

Inklusive Bildungsfahrt von KEB und Lebenshilfe Ansbach

Herrieden. (hmr) – Wenn Engel reisen, dann lacht der Himmel. Dieses bekannte Sprichwort bewahrheitet sich mal wieder diesen Oktober, als KEB und Lebenshilfe Ansbach zur inklusiven Bildungsfahrt nach Eichstätt eingeladen hatten.

Ein Anlass für das gemeinsame Unternehmen war der 350. Geburtstag des Baumeisters Gabriel de Gabrieli, der in und um Ansbach, aber auch in Eichstätt, zahlreiche Bauwerke geplant und gestaltet hat. Ein weiterer Grund für die Fahrt ist auch im Namen und der Baugeschichte des Lebenshilfe Wohnheims in Herrieden zu suchen. Denn das seit 1983 dort existierende Wohnheim für Menschen mit geistiger Behinderung, ist im historischen, denkmalgeschützten sogenannten Gabrielihaus untergebracht.

"Dabei war die Exkursion nach Eichstätt eigentlich schon seit längerem geplant gewesen", so Günther Fohrer, der pädagogische Leiter der Lebenshilfe Ansbach. Coronabedingt konnte diese Fahrt bisher aber nicht durchgeführt werden. Erst die gelockerten Hygieneauflagen und eine Kooperation mit der KEB im Landkreis Ansbach ermöglicht die Gelegenheit, eine inklusive Veranstaltung anzubieten.

So kam es auch, dass die Mehrzahl der Exkursionsteilnehmenden aus Herrieden und Umgebung stammt. So wie z.B. Christa Rothgängel, die sich an einem nebeligen Samstagvormittag zusammen mit 21 weiteren Personen, gut gelaunt auf den Weg nach Eichstätt machte. Im Fahrtverlauf verzog sich bald der Nebel und Eichstätt bot bei der Ankunft einen sonnigen herbstlich-bunten Empfang. Aber auch das geplante Programm versprach einiges an Abwechslung. Denn nicht nur die bekannten Bauwerke in der Altstadt wurden von außen besichtigt, sondern der Baumeister selbst übernahm den Stadtrundgang.

Vom Startpunkt an der fürstbischöflichen Sommerresidenz führte der Weg über u.a. Schutzengelkirche, Domherrnhof Welden, Residenzplatz weiter bis zum Dom. Dabei erläuterte Günther Fohrer, als verkleideter Baumeister Gabrieli, den Teilnehmenden die barocke Formensprache und stellte immer wieder Bezüge zu bekannten Bauwerken aus Ansbach und Umgebung her. Das barrierefrei zugängliche Gasthaus Krone ermöglichte anschließend für alle Teilnehmenden eine entspannte Mittagspause und gemütlichen Austausch. Am Nachmittag standen noch die Besichtigung des Wohnhauses des Baumeisters sowie der Besuch des Gabrieli-Grabmals auf dem Ostenfriedhof auf dem Programm.

Den Abschluss und ein Highlight bildete ein kleines Konzert in der Klosterkirche Notre Dame. In der nach den Plänen des Baumeisters geschaffenen ehemaligen Klosterkirche und heute als Informationszentrum für den Naturpark Altmühltal genutzten Kuppelbaus, erklang italienische Musik des Duos „acqua e sapone“. Stefan Birke und Regina Birke-Zimmermann aus Altentrüdingen sorgten damit für einen gelungenen Abschluss der Bildungsfahrt, so dass der Abschied und die Heimfahrt nach Herrieden allen schwerfiel. "Insbesondere auch das Konzept aus Wissensvermittlung in lockerer Atmosphäre kam sehr gut bei allen Teilnehmenden an und sorgte für einen entspannten Rahmen", betonte Janina Hofer, pädagogischer Fachdienst der Wohnheime Herrieden und Feuchtwangen. Für das nächste Frühjahr planen die Veranstalter von Lebenshilfe und KEB deshalb daran anzuknüpfen und eine Gabrielifahrt im Raum Ansbach / Bad Windsheim anzubieten.

Auf der KEB-Website sind weitere Bilder und ein kurzer Videomitschnitt abrufbar:

https://www.keb-herrieden.de/aktuelles/bildungsfahrt-nach-eichstaett-36

Die nächsten Termine

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Samstag, 04. Mai
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Mittwoch, 08. Mai
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GR und RL-Treffen
Ort: Herrieden
Freitag, 10. Mai
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Samstag, 18. Mai
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