Zum Inhalt springen
23.10.2023

Dekanatsausflug nach Heidenheim und Hechlingen

Herrieden. (hmr) – Der diesjährige Ausflug der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dekanat Herrieden führte zurück zu den Ursprüngen des Bistums Eichstätt. Vor über 1200 Jahren entstand im mittelfränkischen Heidenheim erstmals ein Doppelkloster für Frauen und Männer, von dem aus Mission und das religiöse Leben in der Region organisiert wurde. Bei bestem Wetter stand neben Klosterbesuch und Andachtsfeier, auch eine Wanderung auf die Katharinen-Ruine auf dem Programm.

Beim Dekanatsausflug in diesem Jahr blieb es bis zuletzt spannend. Nicht nur ob das Wetter mitspielt – es war eine Wanderung auf den Kapellbuck zur ehemaligen Katharinenkapelle und um den Hechlinger See geplant – sondern, ob eine ähnlich große Resonanz wie beim letzten Ausflug vorhanden sein würde. Neben den pastoralen Mitarbeitenden, werden zum Dekanatsausflug traditionell auch Pfarrsekretärinnen, Kirchenpfleger und weitere ehrenamtlich engagierte Personen eingeladen. In diesem Jahr gab es zudem erstmals eine Kooperation mit der KEB, so dass am Bildungsteil weitere interessierte Personen teilnehmen konnten. Da auch der goldene Herbst weiterhin sonniges Wetter bescherte, war es deshalb nicht überraschend, dass sich zur Führung im Kloster Heidenheim knapp 50 Personen eingefunden hatten.

In der einstündigen Klosterführung wurde von Kirchenführerin Brigitte Deininger die wechselvolle Klostergeschichte anschaulich geschildert. Das romanische, dreischiffige Münster beherbergt u.a. den sehenswerten 5-Boten Altar. Auf diesem sind die 3 Bistumsgründer Willibald, Wunibald, Walburga, der Vater und König der Geschwister, der Hl. Richard sowie der Hl. Bonifatius dargestellt. Da in den ehemaligen römischen Provinzen der Rückfall in eine Mischform des Glaubens drohte, so Deininger, rief Bonifatius, Männer und Frauen in die Mission nach Germanien und baute hier nach römischen Vorbild Kirchenstrukturen auf. Der „Apostel der Deutschen“ schuf so ein Netzwerk, zu dem auch Kloster Heidenheim gehörte, und sicherte damit auf lokaler Ebene die Mission ab. Erst im Zuge der Reformation wurde das Kloster aufgelöst und die ehemalige Klosterkirche evangelische Pfarrkirche. Heute wird die Klosteranlage vom Zweckverband Kloster Heidenheim unter Beteiligung der Diözese Eichstätt zueiner christlichen Begegnungs-, Bildungs- und Dokumentationsstätte ausgebaut. Ziel ist es in diesem fränkischen Urkloster wieder neue Räume für geistliches und kulturelles Leben und für Begegnung im ökumenischen Sinn zu eröffnen.

Die anschließende Wanderung wurde in 2 Varianten angeboten. Nach kurzer Fahrt ging es für die erste Gruppe von Hechlingen auf einem Rundweg über einen beeindruckenden Hohlweg hinauf zur Katharinenruine. Die zweite Gruppe startete vom Ortsrand ihre Wanderung rund um den Hechlinger bzw. Hahnenkammsee. Nach einer kurzweiligen guten Stunde waren alle wieder pünktlich zum Sonnenuntergang zurück am Ausgangspunkt. Beim gemeinsamen Ausklang war dann genug Zeit, um den abwechslungsreichen Tag Revue passieren zu lassen, über pastorale Herausforderungen ins Gespräch zu kommen und sich über gute Beispiele auszutauschen.

Weitere Details zur Klostergeschichte unter

www.kloster-heidenheim.eu

Die nächsten Termine

Samstag, 04. Mai
13.30 Uhr
Mittwoch, 08. Mai
14.30 Uhr
GR und RL-Treffen
Ort: Herrieden
Freitag, 10. Mai
17.00 Uhr
Samstag, 18. Mai
10.00 Uhr
Montag, 20. Mai